Fragen an Phillip Unruh, ehemals Vienna House Easy in Berlin

Phillip Unruh ist nicht mehr beim „Vienna House Easy in Berlin“, aber das Interview hat mir gut gefallen und deshalb möchte ich es nicht löschen.

An einem heißen Augusttag mache ich mich auf den Weg in die Landsberger Allee, um den General Manager des „Vienna House Easy“ Berlin, Phillip Unruh zu treffen.

Ich hatte ihn vor ein paar Wochen kennengelernt, aber nur ein paar Worte gewechselt. Wie das so ist, wenn man anderen Ende des Tisches sitzt. Aber schon damals habe ich mit dem Gedanken gespielt, ein kleines Interview mit ihm zu machen. Nun sitze ich hier, vor mir eine Rhabarberschorle. Pünktlich erscheint Phillip Unruh und bestellt sich einen Kaffee.

Hallo Phillip, ich hoffe es ist in Ordnung dass wir uns duzen? Du hattest es beim ersten Treffen angeboten.

Du bist  General Manager? Mehr Manager oder mehr General?

Phillip Unruh: Das ist mal ein witziger Einstieg! Bei General Manager bezieht sich das Wort general auf das Allgemeine der Tätigkeit, nicht auf Militärisches. Ich habe zwar eine präzise Vorstellung davon wie ich mein Haus leite, aber ich muss meine Autorität nicht in rigidem Tonfall unter Beweis stellen. Mein Führungsstil ist modern, gerade aus, respektvoll. Ich bin nicht der Kumpel, aber auch nicht der distanzierte Hoteldirektor, den man aus alten Filmen kennt. Auf jeden Fall bin ich mehr Manager, weil ich es mag, die Fäden zusammen zu führen, Strategien zu überlegen und zu verbinden. Nicht nur die internen Abläufe, sondern auch das Miteinander mit den Gästen des Vienna House Easy Berlin. Das klingt vielleicht banal, aber der Gast steht bei allem, was wir tun im Mittelpunkt und je besser wir als Team funktionieren und harmonieren, umso besser die Auswirkung auf den Gast.

Du kommst aus Berlin? Natürlich gehört es zum Job, perfektes Hochdeutsch zu sprechen. Trotzdem frage ich mich, ob du auch berlinerst?

In meinem Elternhaus war Hochdeutsch angesagt. Aber draußen wurde natürlich berlinert. Wie sich das für einen echten Berliner gehört, beherrsche ich es, aber ich setzt es sehr reduziert ein. Das sind eher Begriffe, als Betonungen. Aber ich höre es gerne.

Du hast in deinem Alter schon viel erreicht. Was ist von Vorteil oder von Nachteil so jung zu sein?

Mir kommt die Erfahrung der letzten Jahre zugute und mein äußeres Auftreten passt dazu. Andererseits bringe ich die physische Agilität mit, was man in so einem Haus braucht. Wenn Not am Mann ist, laufe ich auch schon mal durch das Treppenhaus und springe von hier nach da. Dass ich vom Alter her genau in unserer Zielgruppe liege, ist von Vorteil.

Wir sitzen hier im Hotel der Landsberger Allee, Mitten in der Stadt. Wie würdest du das Konzept Deines Hotels beschreiben?

Das Vienna House Easy Berlin ist unkompliziert, smart-casual, ein Ort, der schön, ansprechend und gemütlich ist. Die Zimmer erstrahlen in knalligen Farben. Alles wirkt total selbstverständlich. Da sind kleine Details aus Filz oder Reminiszenzen an Berlin, die mir wahnsinnig gut gefallen – abgesehen von den Boxspringbetten. In denen schläft man wie auf einer Wolke. Das Frühstücksbüffet wird oft gelobt, die Lobby ist lebendig, aber auch eine Art Bar, Deli und Treffpunkt.

Hat Berlin Platz für weitere Hotels? Oder ist der Markt ausgereizt?

Berlin hat ein unglaubliches, touristisches Potential. Wir haben inzwischen fast doppelt so viele Gäste in der Stadt über das Jahr gesehen, als Einwohner. Dass der Markt mit über 800 Hotels immer noch nicht ausgereizt ist, zeigen die vielen Neueröffnungen. Berlin wächst in jeder Beziehung und da Konkurrenz auch immer etwas Bereicherndes hat, finde ich diese Entwicklung spannend.

Was bedeutet das Wort Easy im Hotel Namen für dich und deine Mitarbeiter?

Easy bedeutet für uns, nah am Gast zu sein, herzlich und verbindlich zu agieren. Wir sind die lokalen Gastgeber, haben Tipps, die man nicht in der Reiseführer-App findet und machen unsern Job in einer ungezwungenen Selbstverständlichkeit, als ob man sich als Gast und Gastgeber persönlich kennt.

 

 

 

Wenn jemand zum ersten Mal in Berlin ist, was würdest du ihm auf jeden Fall empfehlen?

Die S-Bahn liegt direkt vor unserer Haustür – also zieh Dir ein Ticket, spring rein, erkunde unsere Nachbarschaft und fahr mit der Ringbahn durch die ganze Stadt von Ost nach West und Nord nach Süd. Berlin ist so vielseitig, das muss man erleben.

Vielen Dank, dass Du Dir Zeit für mich genommen hast.

 

Phillip Unruh ist General Manager des Vienna House Easy in Berlin. Ich habe das Interview aus Interesse geführt.

Natürlich ist es Werbung für das Hotel, die ich damit mache. Aber unbezahlt usw., dies nur zur Klarstellung.

 

 

 

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