Fragen an Götz Hintze, Musiker und Autor

Hallo Götz, ich freue mich, dass ich Dich in meinen Blog vorstellen darf. Wir kennen uns schon lange, aber vielleicht kannst du ein paar Worte über Dich sagen?

Goldener 61er Jahrgang, verheiratet, zwei erwachsene Töchter

Du bist der Autor eines Standardwerkes über die DDR-Rock-Musik „Rocklexikon der DDR“. Wie kam es dazu ?

Ich war seit 1983 beim DDR-Rundfunk Musikdokumentar und habe dort speziell DDR-Unterhaltungsmusik im weitesten Sinne bearbeitet. Von den knapp 100.000 Titeln die in der Musikdatenbank gespeichert wurden, ist aus unerfindlichen Gründen nichts in den Datenbanken der ARD gelandet. Da mich das geärgert hat und mein Hobby eben die Rockmusik war und ist, habe ich mich entschlossen 1998 ein Exposé beim Verlag anzubieten. Die waren hellauf begeistert und so kam es zum Buch. Das erschien übrigens am 7. Oktober 1999. Es gab insgesamt zwei Auflagen, die Erste war innerhalb kürzester Zeit vergriffen.

Wird es eine Neuauflage geben oder arbeitest Du an einem neuen Buch?

Ich bin gerade dabei, das Buch auf den neuesten Stand zu bringen und hoffe, dass ich es vielleicht Ende 2013 erneut veröffentlichen kann. Ansonsten mach ich Plattenkritiken für Online Magazine oder ab und zu mal einen Konzertbericht für das Radio.

In diesem Jahr feiert das Munzinger Archiv sein 100. Jubiläum. Du bist seit ein paar Jahren für das Pop-Archiv verantwortlich. Wie sieht die Zukunft für diese Publikation aus. Ich frage das vor allem in Zeiten von Wikipedia ?

Das läuft alles recht stabil, da ernstzunehmende und professionelle Journalisten immer noch seriöse und zitierfähige Quellen bevorzugen.

Welche Musik hörst Du gern?

Ich höre eigentlich alles. Von Old School über Heavy Metal bis zu neuem Kram. Meine großen Favoriten sind allerdings Tom Petty, Johnny Cash, IRON MAIDEN und DEEP PURPLE.

Gibt es im Moment eine CD oder eine Band, die du empfehlen kannst ?

PRAG ist eine ziemlich außergewöhnliche Band, die mit „Premiere“ im Januar ihr Debüt gegeben hat. Das ist so eine Art Retro-Chanson-Pop mit deutschen Texten und großen Arrangements.

Natürlich bist Du nicht nur „Theoretiker“, sondern spielst auch selbst in einer Band. Erzähl uns mehr darüber?

DESOHR ist eine ehemalige Schülerband aus den 70ern. Damals haben wir so 2 – 3 Jahre gespielt, dann ist das auseinander gefallen. Wir hatten aber über die Jahre immer Kontakt. 1997 haben wir aus Gaudi wieder angefangen und in den folgenden Jahren so einen Gig pro Jahr vor Kumpels gespielt. Das hat sich dann zu Beginn der 00er Jahre irgendwie potenziert. Wir bekamen Anfragen und haben so nach und nach unsere Auftrittsfrequenz erhöht. Inzwischen spielen wir so um die 15 Konzerte -oder eben Tanzabende. Das liegt aber zum Glück nicht daran, dass wir nicht mehr kriegen, sondern, weil wir uns ein Limit gesetzt haben, damit die Freude nicht abhanden kommt. Wer bei youtube einfach mal „DESOHR“ eingibt, kann sich mal einen Überblick verschaffen.

Kann man Dich auch live sehen?

Auf jeden Fall. Genaueres gibt es immer über meine Facebook-Seite.

Seit Ihr nur auf Facebook zu finden oder habt Ihr eine eigene Webseite ?

Nur auf Facebook unter www.facebook.de/desohr

Vielen Dank für das kleine Interview.

Kein Problem, viel Glück für deine Seite.

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