Die Museumsfabrik in Pritzwalk

Ein wirklich interessantes Museum gibt es in Pritzwalk. Die Museumsfabrik ist das zentrale kulturhistorische Museum für die Stadt und Umgebung. Dabei fungiert die Gesellschaft für Heimatgeschichte Pritzwalk und Umgebung e.V. als Trägerverein des Museums. Die in der Satzung des Vereins festgelegten Ziele zur Erforschung der Geschichte sind mit den Zielen des Museums vereinbart.

Das Museum wurde 1954 aus Beständen des kriegszerstörten Museums der Ostprignitz in Heiligengrabe und der Heimatstube Pritzwalks (aus den 1930er Jahren) das Kreisheimatmuseum Pritzwalk gegründet. Seitdem hat sich viel getan und so entstand aus den verschiedensten Sammlungen 2018 die Museumsfabrik.

Museumsleiter ist Lars Schladitz, dem ich ein paar Frage zur Museumsfabrik stellen konnte. 

Bitte beschreiben Sie in wenigen Worten Ihr Museum!

Die Museumsfabrik Pritzwalk beschäftigt sich mit der Industrialisierung im ländlichen Raum. Bei uns erlebt man die Geschichte der beiden Ausstellungsgebäude, die ehemalige Tuchfabrik „Gebr. Draeger“ als Keimzelle eines Wirtschaftsimperiums, die Brauerei „Schraube“ und die wechselvolle Geschichte einer Kleinstadt.

Seit wann besteht es ?

Das Museum wurde schon 1954 aus älteren Beständen als Heimatmuseum gegründet. Seitdem sind wir deutlich gewachsen.  Seit Anfang 2018 haben wir ein neues Haus und nennen uns „Museumsfabrik Pritzwalk.“

Warum sollte man es besuchen?

Die Prignitz ist ein Geheimtipp für Land- und Naturliebhaber. Wir bieten darin ein tolles kulturelles Erlebnis. Im Museum gibt es die Dauerausstellung zu Industrialisierung, Stadt und Brauerei und Wechselausstellungen zur Kunst und verschiedenen Themen. Wer will, kann von uns aus noch den Pritzwalker Bismarckturm besuchen.

Was ist Ihnen bei einem Museum besonders wichtig ?

Besonders wichtig ist uns ein angenehmes, bleibendes Erlebnis für alle Besucherinnen und Besucher zu hinterlassen. Dafür bieten wir unsere vielschichtige historische Ausstellung, Kunst, einen Aussichtsturm und ein Café – genug für Erlebnis aus Erholung, Unterhaltung und Bildung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben auch gern Auskünfte – wir kommen gern mit unseren Gästen ins Gespräch.

Haben Sie einen Lieblingsraum bzw. ein Ausstellungsstück, dass Ihnen besonders am Herzen liegt?

Wir stellen bald unsere Museumsdruckerei fertig. Dort gibt es authentische historische Drucktechnik, eingebettet in eine Ausstellung zu Medien und Zeitungswesen. Vom Papierschöpfen bis Drucken können unsere Gäste dort auch selbst tätig werden. Ich freue mich schon auf die ersten kreativen Ideen!

Welches andere Museum/welche Ausstellung sollte man Ihrer Meinung nach unbedingt besuchen ?

In der Region gibt es eine reichhaltige Museumslandschaft, oft mit sehr speziellen Themen, die mit großer Leidenschaft gesammelt und ausgestellt werden. Viele der Museen treffen sich mittlerweile im Förderkreis Prignitzer Museen. Oft findet man dort kleine Schätze und Geheimtipps. Ein Stück Eisenbahngeschichte beim „Pollo“ in Lindenberg und die fantastische Sammlung im Schlossmuseum Wolfshagen sollte man sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen.

Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft des Museum ?

Ein Museum ist nie fertig – wir bauen noch eine Weile an unserer neuen Dauerausstellung und hoffen auf bleibendes Interesse.

Vielen Dank für das Interview !

 

Allgemeine Informationen

Adresse: 

Museumsfabrik Pritzwalk

Meyenburger Tor 3a

16928 Pritzwalk

www.museum-pritzwalk.de

Öffnungszeit: 

Dienstag-Freitag 10-17 Uhr, Samstag-Sonntag 14-17 Uhr

Eintritt: 5 Euro/ 3 Euro ermäßigt, spezielle Angebote für Schulen

 

 

 

 

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