Das Museum Barberini holt die amerikanische Moderne nach Potsdam

„Das Museum Barberini holt die amerikanische Moderne nach Potsdam“ – so hies es vor ein paar Wochen in einer Pressemeldung des Museums und seitdem wartete ich gespannt auf die Eröffnung der Ausstellung. Am 17. Juni 2017 war es dann soweit und ich bin sicher, dass auch diese Ausstellung ein Publikumsmagnet wird. Es ist schon erstaunlich, wie es dem Museum in nur einem halben Jahr gelungen ist, so eine große Akzeptanz zu erreichen. Museumsdirektorin Dr. Ortrud Westheider ist zu Recht stolz auf 30.000 verkaufte Jahreskarten.

Nach seinen Eröffnungsausstellungen zeigt man nun vom 17. Juni bis 3. Oktober 2017 mit der Ausstellung Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne sein erstes internationales Kooperationsprojekt. Die Phillips Collection in Washington, D. C., schickt dafür erstmals 68 Werke der frühen amerikanischen Moderne nach Deutschland.

Die Phillips Collection in Washington D.C. ist ein privates Museum, das 1921 gegründet wurde. Es gilt als erstes Museum für moderne Kunst in Amerika. Die in Potsdam gezeigte Ausstellung wurde von Dr. Susan Behrends Frank kuratiert, die zur Eröffnung nur lobende Worte über die Zusammenarbeit fand.  Hier Bilder von der Pressekonferenz.

Kuratorin Dr. Susan Behrends Frank

Das Podium – Johanna Köhler, Dr. Susan Behrends Frank, Joe Holbach und Dr.Westheider

Bevor es zu einer kurzen Führung durch die Ausstellung ging, wurde die „Phillips Collection“ vorgestellt, der philanthropische Ansatz des Gründers und dem Bestreben Kunst als eine Universalsprache zu sehen. Hier in Potsdam konzentriert man sich auf die Entwicklung der amerikanischen Moderne in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ein interessanter Ansatz, der vom europäischen Einfluß (Impressionismus) über die Feldmalerei bis zur amerikanischen abstrakten Kunst führt. Dabei sind fast alle bedeutenden Vertreter der Zeit zu sehen, auch Künstler, die in Deutschland noch nicht so bekannt sind.

Neben Hopper und Rothko gehören Georgia O`Keefe, Jackson Pollock und Richard Diebenkorn zu den bekannten Künstlern.

Ausstellungen wie diese bieten natürlich auch die Möglichkeit „neue“ Werke zu entdecken. Ich gehöre zu den Besuchern, die sich von Bildern angesprochen fühlen. Ich denke nicht darüber nach, will und kann es nicht erklären. Auch diesmal habe ich ein paar Lieblingsbilder:

Rockwell Kent – Rio Azopardo, 1922

 

Georgia O`Keefe – Meine Hütte, Lake George, 1922

 

Edward Bruce – Kraft, 1933

 

 

Edward Hopper – Anfahrt in eine Stadt, 1946

 

Dies ist eine sehr persönliche Auswahl, ohne die anderen Werke zu vernachlässigen. Ich finde es grenzwertig Fotos von den Bildern zu machen, deshalb versuche ich auch Menschen miteinzubeziehen. Hier noch einmal Dr. Behrends Frank, Joe Holbach und Dr. Westheider vor dem Bildern von Adolph Gottlieb und Clyfford Still.

 

 

 

In Anschluß gab es noch eine kurze Führung mit den Machern, eine tolle Möglichkeit in kleiner Runde etwas über die Bilder zu hören.

Vor dem Edward Hopper 

 

Charles Sheeler

 

Morris Louis

 

Milton Avery

 

Vielleicht könnt Ihr Euch vorstellen, dass man so eine Ausstellung nicht so schnell verarbeiten kann. Es wird also einen zweiten Beitrag geben, dort stelle ich dann auch die Museums-App vor.

Hier ein paar wichtige Informationen zum Ausstellungsbesuch:

Anfahrt und Kontakt

Museum Barberini
Alter Markt
Humboldtstraße 5–6
14467 Potsdam

Besucherservice
T +49 331 236014-499
besucherservice@museum-barberini.com

Öffnungszeiten

Montags und mittwochs– sonntags 10–19 Uhr
Dienstags geschlossen
jeden ersten Donnerstag im Monat 10–21 Uhr
Öffnungszeiten für Kindergärten und Schulen mit Führung/Workshop nach Anmeldung
Mo., Mi – Fr. 9–11 Uhr

 

Ich kann mir vorstellen, dass es voll wird – vielleicht werden wieder Timeslots eingeführt. Der Besucherservice kann bestimmt helfen.

Meinen ersten Bericht zum Museum gibt es hier.

Ich hoffe, dass Euch mein kleiner Bericht gefallen hat.

Bis bald, Kerstin

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