bauhaus-tour nach Halle: Frische Ideen & Burgtradition

Am frühen Samstagmorgen habe ich mich auf den Weg zum Bauhaus-Museum gemacht, sicherheitshalber mit einem Zeitpolster und so konnte ich vorher noch ein paar Fotos vom Lützowufer machen. Eine schöne Stimmung, die flirrende Luft kann man gut erkennen.

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Normalerweise bearbeite ich die Fotos vor dem Posten, diesmal habe ich nur die Größe verändert. Farben und Kontraste gefallen so wie sie sind. Schon erstaunlich, denn ich habe zum ersten Mal die Canon 7D Mark II dabei gehabt und sie auf der Tour einem Praxistest unterziehen können. Aber zurück zum Tagestripp nach Halle.

Um 8 Uhr ging es dann mit dem Bus los, das Tagesprogramm war voll gepackt:

„Anlässlich der Ausstellung Textildesign heute – Vom Experiment zur Serie begeben wir uns auf einen Tagesausflug nach Halle. Der Charme der Händelstadt liegt im Wechselspiel von Tradition und Moderne. Dies verkörpert insbesondere die Burg Giebichenstein: Hier befindet sich die Kunsthochschule Halle, die mit ihren Studiengängen der Malerei, Grafik, Plastik und Design jede Menge junger, kreativer Köpfe in die Stadt zieht. Mit ihnen treten wir bei unserer Besichtigung in Austausch und besuchen die Ateliers und Werkstätten. Wir gehen den Fragen nach: Wie entwerfen Textildesigner heute an einer Schule mit 100-jähriger Tradition? Gibt es heute noch wichtige Einflüsse des Bauhauses? Weitere Stationen sind das Kunstmuseum Moritzburg mit den Gemälden von Lyonel Feininger und ein Rundgang durch die Altstadt.“
(http://www.artberlin-online.de/produkt/frische-ideen-und-burgtradition/)

In Halle führte uns unser Weg sofort in die Burg Giebichenstein, der Kunsthochschule Halle.

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Die Anlage ist Bestandteil der Straße der Romanik und machte am unserem Besuchstag ihrem Namen alle Ehre. Zumal wir an diesem Tag auf auf den Campus kamen, der theoretisch nicht allgemein zugänglich ist. Während unseres kleinen Rundganges wurden wir sogar noch Teil eines Kunstprojektes.

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Viel Zeit hatten wir für diesen Teil der Burg nicht, denn auf uns warteten Prof. Bettina Göttke-Krogmann, Professorin für Textildesign an der Burg, und Joachim Unterfrauner, Werkstattleiter Textildruck, die uns die Textilwerkstatt, die Weberei und Textildruckerei zeigten.

Die Werkstatt ist vielfältig ausgestattet – Selectron–Musterwebstühle, Tastenmusterwebstühle, Dreherwebstühle,  Handjacquard, Handwebstühle – all das steht im Studium zur Verfügung. Ich finde es beeindruckend welche Möglichkeiten die Studentinnen (zur Zeit gibt es „nur“ Studentinnen) haben. Man kann sich hier ausprobieren und an seinen Entwürfen arbeiten.

Dazu passt auch diese Aussage – „Textildesign ist ein Kuriosum. Denn das, was entsteht, ist meistens noch gar nicht fertig. Das wird es erst, wenn andere Gestalterinnen und Gestalter mit den Stoffen Räume bestücken, Kleider entwerfen oder Autositze beziehen.“ (B. Göttke-Krogmann)

Ich habe mir die Werkstatt voller Interesse angesehen und auch ein paar Bilder gemacht.

Auch andere Gewerke wie die Färberei konnten wir uns ansehen. Alles in allem ein toller Ausflug, der auch einen kurzen Abstecher in die Stadt einschloß. Für mich ein Grund wieder zukommen, denn es gibt einen Feininger-Rundgang, den ich unbedingt machen möchte.

Zum Schluß hatten wir noch etwas Zeit und machten einen Abstecher beim Modelabel SKRABAK, hinter dem sich die Designerin Franka Skrabakverbirgt. Nach dem Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein machte sie sich 2014 selbstständig und vertreibt nun ihre Mode online und in ihrem Laden in Halle.

Was macht die Mode von „Skrabak“ aus ?

„Klare, lineare Schnittführung mit einem Hauch Verspieltheit und einer Portion Extravaganz, das macht die Kleidung von SKRABAK aus. Alte Schnittklassiker werden neu interpretiert und weiter entwickelt. Neue Schnittlösungen werden gefunden und verbinden so die einzelnen Kollektionen miteinander.
Die Frau darf feminin und emanzipiert, stark und lieblich, schlagfertig und ruhig zugleich sein.
Spielerische Details reihen sich an traditionelle Verarbeitungstechniken. Paspeltaschen, Faltendrappierungen, unterschiedliche Kragenlösungen, fließende Formen – ein Potpourri an Gestaltung. Wir lieben Klarheit und möchten, dass Sie unsere Kollektionen immer wieder neu miteinander kombinieren können!“(skrabak.de)

Ein toller Ansatz für alle die ihren Kleiderschrank optimieren möchten und nicht unwichtig bei der Mode, die im gehobenen Preissegment liegt. Hier gibt es keine Massenproduktion, sondern „Made in Germany“ im besten Sinne. Skrabak läßt im Erzgebirge fertigen, legt großen Wert auf hochwertige Verarbeitung. „Wir stehen für Qualität und möchten dies mit Ihnen teilen, damit Sie unsere Mode lange tragen können!“, das ist ihr Motto und wenn man sich im Laden umsieht, dann sieht man das sofort.

In Halle erzählte Franka Skrabak, dass sie auf der Berliner Fashionweek ihre neue Kollektion „Salz“vorstellt. Mich interessierte natürlich auch die Verbindung zu ihrer früheren Ausbildungsstätte Burg Giebichenstein, schließlich ist sie in der Stadt Halle geblieben und hat dort ihr Geschäft eröffnet.

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„Meine Verbindung zur Burg ist zwar noch da, doch durch die Arbeit am Label, ist nicht viel Zeit, um einen intensiven Kontakt zu pflegen. Doch von Herrn Unterfrauner, der Leiter der Siebdruckwerkstatt, werde ich immer noch beraten, was Drucke betrifft. Mit Bettina Göttge-Krogmann besteht auch ein sehr gutes Verhältnis und sie steht mir immer bei Textilfragen bei. Außerdem habe ich noch immer engsten Kontakt zu den wissenschaftlichen Mitarbeitern aus dem Textildesign. Zur Mode ist das Verhältnis nicht abgeflaut, sondern es ist einfach so, dass wenn man sein Studium abgeschlossen hat, brauchst man gestalterisch keine, bzw. kaum noch Hilfe. Es dreht sich dann eher um Hilfestellung bei Stofffragen, Lieferanten von guten Bio-Qualitäten usw. Frau Fiedler aus der Schnittgestaltung konnte ich allerdings auch immer fragen. Sie half immer gerne weiter. Da ich nun schon im 3.Jahr selbständig bin, sich die Abläufe wiederholen und die Stofflieferanten fest stehen, hole ich mir kaum noch Rat von der Burg. Es ist eher eine freundschaftliche Verbindung entstanden. Bei Vernissagen in meinem Showroom, bei Veranstaltungen oder zur Modenschau kommen die, die mich immer schon unterstützt haben gerne vorbei.“

SKRABAK – exclusive green fashion
Inh. Franka Skrabak
Oleariusstraße 1
06108 Halle­

info@skrabak.de

Der Besuch in der Boutique rundete den Tagesausflug nach Halle ab. Veranstaltet wurde die Fahrt von Art:Berlin

Meine Fotos entstanden mit der Canon EOS 7D, Mark II, die ihre Feuerprobe bestanden hat. Bisher habe ich nur ein Objektiv, das Canon EF24-105mm f/3.5-5.6 IS STM. Ein wenig vermisse ich den Weitwinkel, aber vielleicht kaufe ich mir das irgendwann. Im Moment freue ich mich, dass ich die Kamera testen darf.
Vielen Dank an Canon.

Offenlegung: Unbezahlte Werbung für Canon und Art: Berlin.

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