Abenteuer Brodenbach

Als ich auf Tanjas Blog vom Bloggertreffen an der Mosel laß, dachte ich sofort – da möchte ich hin. Schließlich möchte ich in diesem Jahr in Gegenden reisen, die ich noch nicht kennen. Aber erst einmal galt es zu warten, denn die Teilnehmerzahl war begrenzt – 20 Blogger sind für einen kleinen Ort schon eine Menge. Aber ich hatte Glück und konnte nun mit der Planung beginnen.

Die Anreise

Ein Blick auf die Landkarte zeigte, dass es von Berlin aus verschiedene Möglichkeiten gab, der Weg war auf jeden Fall weit und eine lange Anreise stand mir bevor. An diesem Tag erschien mir eine Zugfahrt die angenehmste Methode, leider eine totale Fehleinschätzung. Bereits in Südkreuz stieg eine feucht-fröhliche Männergruppe ein, die nach zwei Halts in Berlin, die dritte Lage Bier bestellt hatte. Da halfen auch keine Kopfhörer und ich machte mich auf die Suche nach einem freien Platz.

 

Soweit so gut, aber dann nahm das Unheil seinen Lauf. Personenschäden in der Nähe von Schwelm, der Zugverkehr musste umgeleitet werden. Ich bekomme nicht mehr alle Stationen unserer Irrfahrt zusammen, aber schließlich war Köln in der Anzeigetafel durchgestrichen. Na toll. Jeder versuche nun Informationen zusammenzutragen bis endlich die Durchsage kam, unser Zugteil würde in Düsseldorf abgekoppelt und zurück nach Berlin fahren. Wir sollten ausstehen und in einen der Wagon gehen, der weiterfuhr. Wohin auch immer. Das Erlebnis, wenn ein halber Zug eilig versucht 10 Wagen auf dem Bahnsteig zu überholen, möchte ich kein zweitesmal haben, zumal mit Gepäck und einiger Hektik. Die war nicht nötig, denn die Weiterfahrt verzögerte sich, wie es so schön heißt. Inzwischen war natürlich der Anschluss nach Koblenz weg und der Bus nach Brodenbach ebenfalls. Zum  Glück hatte ich nette Mitreisende und schöne Gespräche. Und Hunger, denn inzwischen war  es Nachmittag und meine Vorräte aufgebraucht. Mit 2 Stunden Verspätung kam ich dann in Koblenz an, der stündlich fahrende Bus gerade weg. Also Zeit für eine ungesunde Nahrungsaufnahme im Stehen und warten.

Die Busfahrt

Die Fahrt mit dem Überlandbus 301 führte an der Mosel entlang und entschädigte für vieles. Zwar waren die Weinberge noch grau, aber die Sonne spiegelte sich in der Mosel und die viele Orte mit Kirchen und historischen Gebäuden gefielen mir sehr. Die Moselregion hatte mein Herz gewonnen.

Ankunft in Brodenbach

Aus Koblenz hatte ich das Hotel angerufen und meine verspätete Ankunft angekündigt, kein Problem hies ist. Und tatsächlich wurde ich sehr herzlich vom Hoteleigentümer Peter Müller begrüßt, der mir auch gleich meinen Koffer hochtrug.

 

 

Das Romantische Hotel zur Post

Tanja hatte uns Blogger auf die verschiedensten Hotels der Stadt verteilt und ich war gespannt wie ich es getroffen hatte. Schon vom ersten Moment der Begrüßung an, wußte ich, dass es perfekt war. Mein Zimmer oder soll ich sagen, meine Suite lag in der zweiten Etage mit Blick auf die Mosel. Inzwischen weiß ich, dass jedes Zimmer ein bestimmtes  Motiv hatte, hier war Mode aus den vergangenen Jahrhunderten. In den nächsten Tagen führten wir ein kleines Interview mit Peter Müller, der uns einiges über die Geschichte des Hotels und die Grundidee beim Einrichten erläuterte.

 

Auf jeden Fall ist das Hotel von Grund auf modernisiert worden, die Bäder sind toll, die Fliesen erinnern mich an Marokko.

Da es viel später als erwartet war, habe ich meine Sachen im Zimmer stehen lassen und bin hinunter an die Mosel gegangen. Ein schöner abendlicher Spaziergang.

 

Leider gibt es im Hotel noch keine Abendessen und der Kiosk war auch geschlossen, so setzte ich mich in den Hotelgarten und aß meine Butterbretzel aus Koblenz und trank ein Glas Moselwein.

 

 

Herr Müller hatte mir ein paar Prospekte hingelegt und gefragt, ob Frühstück um 7 Uhr in Ordnung sei. Kein Problem für mich, ich wollte mit dem Bus nach Koblenz und den Tag nutzen.

Wie es mir dort gefallen hat, was Brodenbach zu bieten hat und wie die die Fahrt mit dem Bus 301 verlaufen ist, darüber berichte ich beim nächsten Mal.

 

 

Das Bild zeigt den Eingang zum „Romantischen Hotel zur Post“. Der Weinkeller muss noch restauriert werden.

 

 

 

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