Besuch des Stasi-Museums in der Normannenstraße

Ich wollte das Stasi-Museum schon lange besuchen und im vergangenen Jahr habe ich es endlich geschafft. Es war am Tag des offenen Denkmals und so dass der Eintritt frei war. Man sollte sich die Zeit für alle Ausstellungen nehmen, die über 3 Etagen verteilt sind. Zum Beispiel gibt die Daueraustellung zu Arbeit der Stasi in der SED-Diktatur und besonders interessant sind die Büroräume von Erich Mielke. Ich habe mich vor allem darauf konzentriert und dort Fotos gemacht.

Das Museum ist sehr interessant und erschreckend zugleich (Waffen). Was mir aufgefallen ist, sind die vielen Telefone. Als Normalbürger bekam man kein Telefon und selbst mein Opa, der ein Fuhrunternehmen betrieb, hatte keins. Man müsste immer zur Telefonzelle gehen, was im Notfall die Härte war. Dort standen jedenfalls massiv viele Geräte.

Die Büro-Einrichtung ist typisch DDR, bieder und langweilig. Aber schaut selbst. Vorher noch ein paar Erklärungen, die auf der Webseite des Museums stammen.

„Das Stasimuseum befindet sich im Haus 1 auf dem ehemaligen Gelände der Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR. Es entstand in den Jahren 1960/61 als Dienstsitz Erich Mielkes, der von 1957 bis zum Ende der DDR Minister für Staatssicherheit war.
Am 15. Januar 1990 nahmen Demonstranten die Stasi-Zentrale in Besitz.
Eine Woche später beschloß der Zentrale Runde Tisch, ein Gremium aus Vertretern der SED-Diktatur und von Bürgerrechtsgruppen, daß in Haus 1 eine „Gedenk- und Forschungsstelle zum DDR-Stalinismus“ eingerichtet werden solle. Da es bei dieser Absichtserklärung blieb, ergriffen Mitglieder des Berliner Bürgerkomitees und andere Bürgerrechtler die Initiative und begannen, den historischen Ort zu sichern. Sie gründeten im August die Antistalinistische Aktion (ASTAK) e.V., die am 7. November 1990 die „Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße“ mit der Ausstellung „Wider den Schlaf der Vernunft“ eröffnete. Seither ist Haus 1 als Museum, das später in Stasimuseum umbenannt wurde, der Öffentlichkeit zugänglich.
Kernstück des historischen Ortes ist die in ihrem originalen Zustand erhaltene Büroetage Erich Mielkes.
Mit verschiedenen Ausstellungen informiert die ASTAK seit 1990 die Besucher am historischen Ort über die Staatssicherheit und die Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf die Bevölkerung der DDR. Seit Januar 2015 ist im Haus 1 die Dauerausstellung „Staatssicherheit in der SED-Diktatur“ zu sehen, die der Verein gemeinsam mit der Stasi-Unterlagen-Behörde erarbeitet hat.

Die Minister-Etage

Die Räume in der Etage des Ministers wurden nach den Bedürfnissen Erich Mielkes geplant. Seit der Fertigstellung des Hauses im Jahr 1961 blieb die Einrichtung der einzelnen Büros und deren Funktion weitgehend unverändert.
Auch während der Inbesitznahme des MfS-Gebäudekomplexes durch Demonstranten am 15. Januar 1990 blieb dieser Bereich überwiegend unangetastet. Lediglich die Objekte und Unterlagen, die sich in den Räumen befanden, wurden später entfernt und archiviert.
So wurde diese Etage in ihrer historischen Anmutung bewahrt und kann noch heute in dem Zustand besichtigt werden, in dem Erich Mielke hier als Minister für Staatssicherheit tätig war.“

(https://www.stasimuseum.de/ausstellung.htm)

Hier eine Auswahl meiner Fotos:

 

Adresse:

Stasimuseum/ASTAK e.V.
Ruschestraße 103, Haus 1
10365 Berlin

Telefon: (030) 553 68 54

eMail: info@stasimuseum.de

Öffnungszeiten:

Mo-Fr: 10.00 – 18.00 Uhr
Sa, So: 11.00 – 18.00 Uhr

Feiertage: 11.00 – 18.00 Uhr

Schließtage: 24./31. Dezember

 

Es gibt dort auch noch Material von der Landeszentrale für politische Bildung, so dass man sich weiter zu diesem Thema informieren kann.

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